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FAQ

Antworten auf Fragen unserer Kunden

Kann man auf dem eigerPanel auch Videos abspielen lassen?

Das eigerPanel ist nicht geeignet für Videos. Kleinformatige Videos sind möglich, aber aufwendig.

Wenn Sie über ein eigerPanel verfügen, können Sie über folgen-den Link ein Beispiel einer Video-Anwendung herunterladen und auf Ihrem eigerPanel abspielen lassen: Asterix-Filmsequenz auf dem eigerPanel .

Langzeitverfügbarkeit der eigerGraphics-Produkte.

Seit wir begannen, das eigerPanel zu entwickeln hatten wir vor allem die typischen Industrieanwendungen (Apparatebau, Testgeräte, Maschinenbedienung, etc.) vor Augen. In der Industrie ist die Langzeitverfügbarkeit ungleich wichtiger als im Consumermarkt. Die Bausteine des eigerPanels haben wir so gewählt, dass wir möglichst frei sind von der Kurzlebigkeit und den raschen Innovationszyklen des Consumermarktes.

Die Produkte von eigerGraphics werden in unserer Firma (S-TEC electronics AG) hier in der Schweiz entwickelt UND produziert, für den Eigenbedarf und für unsere Kunden.

Dies ist nicht nur bezüglich Lieferfristen, Support und Langzeitverfügbarkeit von Vorteil. Auch die Weiterentwicklung der Produkte ist dadurch gewährleistet. Bekanntlich entstehen Innovationen in einer Firma vor allem dann, wenn sie ihre Produkte selbst herstellt. Treibender Anreiz zur Innovation sind unsere eigenen Erfahrungen und Wünsche bei Entwicklung, Produktion und Anwendung unserer Produkte und nicht zuletzt die Bedürfnisse und Rückmeldungen unserer Kunden.

Welche Ein- und Ausgänge hat das eigerPanel 57?

Das eigerPanel 57 verfügt über folgende Ein- und Ausgänge:

  • 2 x Digital Output, 3.3 V
  • 2 x PWM (davon einer für das LED-Backlight, auch nützlich zum Programmieren einer Dimmfunktion als Screensaver)
  • 1 x Digital Input, 3.3 V
  • 2 x Analog Input, max. 3.3 V, Bezugswiderstand 10 kΩ, NTC kann direkt angeschlossen werden
  • 1 x Analog Input, 3.3, Bezugswiderstand 100 kΩ, Potentiometer kann direkt angeschlossen werden
  • 1 x Analog Input, max. 50 V
  • 16 x Tasten-Input, digital 3.3 V

Detailliertere Informationen und Abbildungen enthält die Application Note Nr. 12: Analog-/Digitalsignale_einlesen/ausgeben.pdf (836 KB).

Hat eigergraphics eine Lösung, wenn die Anzahl Ein- und Ausgänge des eigerPanels für meine Anwendung nicht genügt?

Sie können beispielsweise das eigerPanel über den RS485 BUS mit einem I/O-Board verbinden. Unter Zubehör > Peripherie finden Sie verschiedene I/O-Boards, die Sie für Ihre Prototypen einsetzen können. Beispielsweise stehen Ihnen mit dem I/O-Board "FIOB" unter anderem 24+2 digitale Ausgänge, 6+8 digitale Eingänge, 8 analoge Eingänge und 2 analoge Ausgänge zur Verfügung.

Wieviele RS232 Schnittstellen stehen beim eigerPanel zur Verfügung?

Das eigerPanel hat drei serielle Schnittstellen die im folgenden kurz erklärt sind:

COM2 (RS232): Frei nutzbar zum Empfangen und Senden von Daten.

COM1 (RS232): Programmier- und Debug-Schnittstelle, über welche das eigerPanel bei Laufzeit Debug-Meldungen ausgibt. Diese Schnittstelle kann für den Daten-Empfang genutzt werden. Zum Senden eignet sie sich schlecht, da die von Ihnen gesendeten Daten mit den Debug-Meldungen der Firmware vermischt werden. Das Senden von Debug-Meldungen kann (noch) nicht optional abgestellt werden.

COM0 (RS485): Diese Schnittstelle ist auch als RS232 Schnittstelle nutzbar. Es braucht dazu aber einen Schnittstellenwandler. Während die beiden RS232 Schnittstellen COM1 und COM2 je eine Leitung fürs Senden (Tx) und Empfangen (Rx) haben, steht bei der RS485 Schnittstelle zum Senden und Empfangen nur eine Leitung zur Verfügung. Das Senden und Empfangen muss auf dieser Schnittstelle zeitlich koordiniert werden.

Ich möchte eine Tastatur für das eigerPanel 57 bauen. Braucht es zwischen dem eigerPanel 57 und der Taste einen Zwischenwiderstand?

Sie können die Tasten direkt mit dem Keyboard-Eingang CN7 verbinden. Zwischenwiderstände sind nicht nötig.

Kann man das Display bei Nichtbenützung abschalten oder dimmen, um Energie zu sparen sowie die Lebensdauer des Displays zu erhöhen?

Das Backlight des Displays wird beim eigerPanel 57 über den PWM-Ausgang OP72 angesteuert. Der eigerScript-Befehl dazu lautet:

> InOut.PWM_Out(OP72, Wert zw. 0 .. 1200) <

Bei einem Wert von 1200 bringt das Backlight die maximale Helligkeit. Diese Funktion ist fakultativ. Standard ist "Volllicht" (=1200). Mittels eines Timers können Sie die Zeit festlegen, nach welcher die Dimmfunktion bzw. der Sleepmodus einsetzen soll, wenn das eigerPanel nicht bedient wird.

Übrigens sparen Sie dadurch auch (ein wenig) Energie. Statt 4.3 Watt bei voll eingeschaltetem Backlight benötigt das eigerPanel bei ausgeschaltetem Display nur etwa 1 Watt. Die Display-Hinterleuchtung frisst also beim eigerPanel den Bärenanteil der Energie.

Die Application Note Nr.12 (Kap. 4.6) enthält ein Programmbeispiel für das Dimmen des Backlights.

Welches sind die Temperaturbereiche für das eigerPanel?

Beim eigerPanel sind die Minimal- bzw. Maximal-Temperaturen von Display und Touchscreen für die "Operating Temperatur" des Gesamtsystems bestimmend. Dazu haben wir vom Hersteller folgende Angaben:

  • Operating Temperature für 5.7" VGA-Display: -20 bis +70 °C
  • Operating Temperature für 7" WVGA-Display: -20 bis +70 °C
  • Temperaturbereich für Touch: -10 bis +60

Der empfindlichste Teil ist demnach die Folie des Touchscreen. Aber auch die LED-Hinterleuchtung lassen hohe Temperaturen von gegen 60°C nicht kalt. Das Display verliert etwa doppelt so schnell an Helligkeit wie bei Umgebungstemperaturen um 25°C. Statt nach beispielsweise 50'000 Std. ist bei Temperaturen von 60°C die gemessene Helligkeit bereits nach ca. 30'000 Std auf der Hälfte des Ausgangswerts. Der gemessene Helligkeitsverlust wird allerdings vom Auge nicht als so drastisch empfunden.

Grundsätzlich ist es möglich, das eigerPanel mit Displays und Touchscreens auszurüsten, welche auch mit Temperaturen von -30 bzw. +80°C noch klarkommen.

Wie gross ist der Arbeitsspeicher RAM des eigerPanels?

Der Speicherplatz des RAM beträgt - sage und schreibe - nur 280 kB. Eine Anwendung besteht in der Regel aus mehreren Views und wird deshalb kaum durch die Grösse des RAM eingeschränkt. Es wird jeweils nebst der Datenstruktur nur der Byte-Code der aktuell anzuzeigenden View ins RAM geladen. Bilder und CSV-Dateien bleiben auf der CompactFlash Karte (CFC).

Für die Grafik sind die beiden Videospeicher (oder Displayspeicher) zuständig. Soll ein Bild auf dem Display angezeigt werden, so wird es entsprechend den Programm-Vorgaben entweder in beide Videospeicher oder nur in den AVR-Videospeicher (mit der Methode Display.Direct) bzw. in den RVR-Videospeicher (mit der Methode Display.Prepare) geladen. Jeder Videospeicher fasst 1 MB, d.h. jeweils 1024x512 Pixel à 16 Bit. Auf dem Display ist nur ein Teil des dieses Bereichs von 1024x512 Pixel zu sehen, nämlich 640x480 Pixel bei VGA-Auflösung bzw. 800x480 Pixel bei WVGA-Auflösung. Der nicht sichtbare Bereich eignet sich für Zwischenspeicherungen.

Das Schreiben und Lesen von CSV-Dateien erfolgt direkt auf der CFC.

Wie kann ich globale Variablen oder globale Konstanten deklarieren, die über mehrere Views Gültigkeit haben?

Ab eigerStudio Version 4.3 können auch globale Variablen oder Konstanten eingesetzt werden. Diese werden in einem Projektfile (*.epr) verwaltet, das beim Kompilieren in die einzelnen Views eingebaut wird. Das epr-File kann auch übergreifend gültige Subroutinen und Styles enthalten.

Nebst den globalen Variablen und Konstanten haben auch die Register globalen Charakter. Mit Registern können Werte von einer View zur andern weitergegeben werden. Was einem Register zugewiesen wird, bleibt so lange erhalten bis es überschrieben oder die virtuelle Maschine mit EVE.Init () frisch initialisiert wird. Viele Register sind für bestimmte Funktionen reserviert. Die Register eI.R00 bis eI.R15 sowie eI.Garbage stehen zur freien Verfügung.

Ich sollte Werte speichern können, die auch einen Neustart des eigerPanels überdauern.

Der FOX embedded Computer besitzt ein EEPROM mit 8 kB Speicherplatz. Auf diesem können Sie beispielsweise Einstellungen für Ihre Anwendung bleibend speichern und von dort auch wieder zurücklesen. Dazu müssen Sie den Speicherort auf dem EEPROM, d.h. die EEPROM-Adresse angeben, wo Sie den Wert speichern wollen. Die Adressen 0-255 sollten für das Betriebssystem frei bleiben. Es stehen Ihnen demnach die Adressen 256 - 8191 zur Verfügung.

Eine Integer-Variable belegt 2 Adressen, Long- und Single-Variablen jeweils 4.

Das Abspeichern von Stringvariablen ist zur Zeit noch nicht möglich.

Beispiel (speichern eines Integer-Wertes auf dem EEPROM): EEPROM.Write_Integer (EEPROM_Address.I,Einstellwert.I)

Hinweis: Auf dem Demo-Projekt TG12 ist die View TG12_225 dem EEPROM gewidmet. Pfad: System > System > EEPROM.

Wie steht es mit der Zertifizierung des eigerPanels?

RoHS (engl. Restriction of (the use of certain) hazardous substances):
Die ganze Produkte-Linie eigergraphics hält die EG-Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten ein. Das bedeutet unter anderem, dass alle Bauteile des eigerPanels sowie der Zusatz-Boards bleifrei verlötet sind und dass auch die Bauteile selbst keine Stoffe enthalten, die unter die Kategorie "bestimmter gefährlicher Stoffe" fallen. Auch die verwendeten Displays sind nach RoHS-Norm hergestellt.

CE-Zertifizierung:
Das eigerPanel ist als einzelne Baugruppe nicht CE-zertifiziert. Es ist jedoch in diversen Kundenanwendungen integriert, welche das CE-Zertifikat problemlos erhalten haben (vgl. Referenzen).

Wir halten die EMV-Direktiven strikte ein. Zudem ist beim eigerPanel57 alles mit Niederspannung betrieben und deshalb auch kaum gefährlich.

Bei der CE-Zertifizierung spielt auch das Zusammenspiel der einzelnen Baugruppen - insbesondere des Netzteils und des Apparates - eine wesentliche Rolle.

UL-Zertifizierung:
Das eigerPanel ist nicht UL-zertifiziert. Wir wählen jedoch die Komponenten des eigerPanels so, dass eine UL-Zertifizierung durch unsere Kunden möglich ist.

Kann ich den Inhalt meines eigerScript-Programms gegenüber unseren Mitbewerbern schützen?

Der Byte-Code (EVI-Datei) kann nur mit unverhältnismässig hohem Aufwand wieder in den Quelltext (EVS-Datei) zurückgewandelt werden. Wenn Sie also nur die EVI-Datei auf die CompactFlash Card kopieren und die EVS-Datei bei sich behalten, ist Ihr Quelltext vor unerwünschtem Zugriff gut geschützt.